Hail Eris! All Hail Discordia!

The Goddess ErisHeute liebe Freunde kommt ihr in den Genuss von was ganz anderem. Vorneweg: Der Rest des Artikels ist mit Humor zu geniessen (das ich das betone ist unter Ruecksichtnahme der aktuellen aussenpolitischen Lage wohl angebracht).

Denn heute möchte ich einen kurzen und ebenso wirren Einblick in eine Religion geben die noch in den Kinderschuhen steckt und mit ihren modern anmutenden Prinzipien immer neue begeisterte Anhänger findet (auch ich zähle mich dazu). Der Diskordianismus (lat. discordia Zwietracht). Am besten man liest sich wie bei allem erstmal den Wikipedia-Artikel durch, wodurch mein Eintrag allerdings überflüssig werden wuerde ;). Der Diskordianismus mit seiner Göttin Eris/Discordia (gr./lat.) ist eine Weltanschauung die in den Grundsätzen alles das aufs Korn nimmt oder umdreht was herrschende Religionen oder Regierungen vorschreiben bzw praktizieren. An den schwammigen Ausdrücken wird es bereits klar wie schwierig es ist diese Prinzipien in Worte zu fassen (sicherlich auch von den Autoren der

Principia Discordia, also der Bibel des Diskordianismus, gewollt). Sacred ChaoDie Religion beruht allerdings auch stark auf Symbolen und Stichwörtern die in vielen Werken und besonders im chaos-nahen Umfeld immer und immer wiederkehren und inzwischen teilweise unbewusst in den Wortschatz solcher Leute aufgenommen wurden. Ein Paar Beispiele dafür: Das Gesetz der fünf, welches besagt “ALLE DINGE PASSIEREN IN FÜNFEN, ODER SIND TEILBAR DURCH ODER VIELFACHE VON FÜNF, ODER SONSTWIE DIREKT ODER INDIREKT PASSEND ZUR FÜNF.” und davon ausgehend das Sacred Chao, das Pentabarf (die 5 Gebote), Fnord, “Fairy Dust” usw. Wer jetzt gedacht hat “hmm, das kommt mir irgendwie bekannt vor” der braucht sich wirklich nicht wundern. Ich kann in Ermangelung des Vermögens meinerseits diese Religion auf den Punkt genau zusammenzufassen jedem nur raten die Principia Discordia selbst durchzulesen die kostenlos im Internet verfügbar ist. Dazu sollte man sich möglichst mit Hilfe verschiedener bewusstseinserweiternder Drogen in eine andere Umlaufbahn katapultieren, auch wenn ich das Buch damals nur nüchtern gelesen habe.

Secret ServiceNaja, wenn ihr euch wie ich grade kurz gewundert habe wie ich jetzt auf einmal auf so einen Quatsch komme lasst mich kurz erklaeren. Ich bin ein ordentlicher Mensch, manchmal ein wenig zu putzfimmelig vielleicht. Als ich allerdings gestern abend vor meinem Schreibtisch sass, zufrieden wie ein Buddha weil ich endlich mal wieder diverse Dinge geschafft hatte (und es mir auch noch Spass gemacht hat) und dazu proportional den Discord zwischen den verschiedenen Stapeln Unterlagen, Büchern, Kaffetassen und dreckigen Tellern, die um die Vorherrschaft auf meiner kleinen Arbeitsfläche kämpften, beobachtet, fiel mir ein Zitat in der Principia Discordia ein und zu ersten Mal verstand ich glaub ich richtig wieviel Wahrheit da drin steckte: “I tell you: One must still have chaos in one to give birth to a dancing star! (Nietzsche). Vielleicht wars allerdings auch total zufällig dass ich an das Buch dachte. Das bleibt dem Leser überlassen.

Was ich so mache (1)

1984Jaja, an der Uni ist man schon in einer ausserordentlich kreativitätsfördernden Umgebung, kann man echt nicht anders sagen. Allerdings doch nicht ganz so motivierend als dass ich jetzt den ganzen Artikel lang Umlaute verwenden wuerde, ha.

Also wie man unschwer erkennt bin ich momentan dadran 1984 zu lesen, imho ein Muss fuer (fast) jedermann, und eine Schande dass ich es bisher noch nicht gelesen hab, bzw Filme wie Equilibrium oder Aeon Flux vorher geguckt hab. Naja, nicht viel zu sagen, das Buch ist sehr interessant und auch lustig, ich weiss nicht wie sehr es in der deutschen Uebersetzung verwurstet wurde (zum glueck nicht), aber im englischen ist besonders der Anhang ueber die von der Ingsoc eingefuehrten ‘Newspeak’ interessant. In Sinne von Minitrue: “War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength.” Wenn ich das Buch durch habe (was nicht mehr sehr lange dauern sollte) werde ich mich mit Freuden dran machen “The Thin Red Line” von James Jones zu lesen, dass die die Roman-Vorlage zum gleichnamigen Spielfilm ist der im zweiten Weltkrieg auf Guadalcanal spielt und zu einem meiner Top-5 Lieblingsfilme zaehlt.

HaskellWas sonst. Hm, das Semester neigt sich dem Ende zu, die Klausuren stehen an. In LA siehts fuer mich alles andere als rosig aus, aber versuchen werd ichs trotzdem. Programmierung macht trotz anfaenglicher Nervereien richtig spass, besonders der Fakt dass man hier an der Uni Sachen kennenlernt (oder: sich gezwungernermaßen damit beschaeftigen muss, das will ich aber fuer mich nicht sagen) ueber die man sonst im Alltag wohl eher selten stolpern wuerde. So hatten wir natuerlich anfangs Java, welches man getrost als moderne Sprache die sehr weite verbreitung geniesst bezeichnen kann, als beispiel fuer imperative respektive objektorientierte sprachen. Dann gibt es aber noch funktionale und logische sprachen die im ersten semester abgehandelt werden wollen. Dafuer wurden die vertreter haskell und prolog gewaehlt. Und was auf den ersten blick fuer jeden imperativen programmierer ein wenig verwirrend aussieht und den ein oder anderen fluch hervorbringt ist wenn man es genau betrachtet eigentlich ziemlich lustig. Natuerlich muss man auch hier bedenken dass es keine “one-size-fits-all”-Sprache gibt, aber grade wenn man nebenbei noch mathematische dinge macht wird einem die naehe von haskell dazu sofort auffallen. Vom quicksort-in-zwei-zeilen-beispiel das sich in jeder doku (und auch auf wikipedia) finden laesst will ich jetzt mal absehen. Aber ein kleines beispiel in das eine Liste von zahlen eingegeben wird und das ebendiese liste bloss mit jedem element quadriert ausgibt:

`1984Jaja, an der Uni ist man schon in einer ausserordentlich kreativitätsfördernden Umgebung, kann man echt nicht anders sagen. Allerdings doch nicht ganz so motivierend als dass ich jetzt den ganzen Artikel lang Umlaute verwenden wuerde, ha.

Also wie man unschwer erkennt bin ich momentan dadran 1984 zu lesen, imho ein Muss fuer (fast) jedermann, und eine Schande dass ich es bisher noch nicht gelesen hab, bzw Filme wie Equilibrium oder Aeon Flux vorher geguckt hab. Naja, nicht viel zu sagen, das Buch ist sehr interessant und auch lustig, ich weiss nicht wie sehr es in der deutschen Uebersetzung verwurstet wurde (zum glueck nicht), aber im englischen ist besonders der Anhang ueber die von der Ingsoc eingefuehrten ‘Newspeak’ interessant. In Sinne von Minitrue: “War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength.” Wenn ich das Buch durch habe (was nicht mehr sehr lange dauern sollte) werde ich mich mit Freuden dran machen “The Thin Red Line” von James Jones zu lesen, dass die die Roman-Vorlage zum gleichnamigen Spielfilm ist der im zweiten Weltkrieg auf Guadalcanal spielt und zu einem meiner Top-5 Lieblingsfilme zaehlt.

HaskellWas sonst. Hm, das Semester neigt sich dem Ende zu, die Klausuren stehen an. In LA siehts fuer mich alles andere als rosig aus, aber versuchen werd ichs trotzdem. Programmierung macht trotz anfaenglicher Nervereien richtig spass, besonders der Fakt dass man hier an der Uni Sachen kennenlernt (oder: sich gezwungernermaßen damit beschaeftigen muss, das will ich aber fuer mich nicht sagen) ueber die man sonst im Alltag wohl eher selten stolpern wuerde. So hatten wir natuerlich anfangs Java, welches man getrost als moderne Sprache die sehr weite verbreitung geniesst bezeichnen kann, als beispiel fuer imperative respektive objektorientierte sprachen. Dann gibt es aber noch funktionale und logische sprachen die im ersten semester abgehandelt werden wollen. Dafuer wurden die vertreter haskell und prolog gewaehlt. Und was auf den ersten blick fuer jeden imperativen programmierer ein wenig verwirrend aussieht und den ein oder anderen fluch hervorbringt ist wenn man es genau betrachtet eigentlich ziemlich lustig. Natuerlich muss man auch hier bedenken dass es keine “one-size-fits-all”-Sprache gibt, aber grade wenn man nebenbei noch mathematische dinge macht wird einem die naehe von haskell dazu sofort auffallen. Vom quicksort-in-zwei-zeilen-beispiel das sich in jeder doku (und auch auf wikipedia) finden laesst will ich jetzt mal absehen. Aber ein kleines beispiel in das eine Liste von zahlen eingegeben wird und das ebendiese liste bloss mit jedem element quadriert ausgibt:

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Daneben gibts noch eine Menge lustiger dinge, das ganze guckt man sich am besten bei Wikipedia mal an (wens interessiert).

Die logische Sprache, prolog, sieht bisher auch sehr nett (und sauber) aus. Allerdings haben wir damit bisher noch nicht viel gemacht. Die Aussage dass sich prolog gut fuer KI (Kuenstliche Intelligenz) eignet kann man allerdings direkt nachvollziehen wenn man ein paar Zeilen Sourcecode gesehen hat. Bei Haskell wie Prolog hat man im allgemeinen den Eindruck dass man dem Computer zwar ein paar Dinge sagt, aber _wie_ etwas letzendlich gemacht wird ganz beim Interpreter/Compiler liegt und man sich damit nicht rumschlagen muss.

LaTeXDa man auch regelmaessige Uebungsabgaben (schriflich und per email) taetigen sollte sieht man sich irgendwann vor der altbekannten situation “man sieht das scheisse aus!”. Da hilft LaTeX aus. Jetzt werden die Leute die grob wissen was sich dahinter verbirgt abschalten, und der Rest sich schnell dem offenen Word-Document zuwenden (ich moechte hier nochmal betonen dass ich bisher komplett ohne Microsoft Office oder OpenOffice ausgekommen bin). LaTeX ist ein Typesetting-System, um nicht zu sagen ein irre maechtiges und auch schoenes (die Natur- und Strukturwissenschaftler unter uns werden es zumindest schoen finden). Es folgt nicht dem “modernen” Prinzip von WYSIWYG (What-you-see-is-what-you-get) sondern erlaubt einem die volle Konzentration auf den Inhalt und uebernimmt dann die komplette Formatierung selber. Mit der fertigen TeX-Datei kann man dann machen was will, man kann daraus eine ps (PostScript), eine DVI (Device-Independent) oder eine PDF (Portable Document Format, das kennt aber wirklich jeder ;) machen. Der Vorteil: Die Dokumente die am Ende rauskommen sehen alle schoen einheitlich aus, sind ordentlich und Dinge wie eine Inhaltsangabe am Anfang oder Fussnoten ueber die ich word schon so irre-maessig geflucht habe sind ploetzlich gar kein thema mehr. Natuerlich erfordert das ganze ein wenig einarbeitungszeit, aber wer am ende mit einem befehl eine pdf erzeugt, und mit einem handgriff mehr seine ausarbeitung genau so aus dem drucker kommt wie sie auf dem monitor steht der wird das leuchten in den augen verstehen ;).

So, wer tatsaechlich bis hier gelesen hat: Respekt. Ich wuerd mir den artikel selber nicht nochmal durchlesen ;)

Postfix-Mysql and Forward Addresses

Postfix-MysqlI have a problem. Im running a Postfix with lots of forwarded addresses in the aliases file. Recently we decided to move all the entries from the very unhandy static file (which you have to rebuild after every change) to a MySQL-Database. The reason is obvious: Its easier to manage, and one day you can take that Ruby on Rails book thats been rotting in the shelf and write a cool webinterface to manage those forwards.

Everything went well so far (even learned some sed/awk in the process), but i still have a problem. In the original aliases we had groups you could mail to. This means mail_to_file. The record looked a little like this:

foo:  :include:/path/to/file-with-mail-addresses

So every time a mail was sent to foo@ it was automatically mailed to all the recipients defined in the remote file (Postfix did all of this, so we didnt have to use some mailing-list software). Now, i’d like to know how to include these in a mysql database. I _can_ create a mysql record which points to the file, no problem, but then we would have all our forwards in the database and the groups in files flying around. And nobody wants that.

So my question: How would you do it? Is there a solution to maybe reference another mysql table which stores the mail-addresses for the group? Help is appreciated ;)

Why RSS is cool

RSS is coolFor those of you who are reading my weblog with a RSS Reader, skip this article. For those of you who dont, listen closely ;).

So whats this RSS everyone’s talking about? Wikipedia says: “The technology of RSS allows Internet users to subscribe to websites that have provided RSS feeds; these are typically sites that change or add content regularly.” which once again says it all. RSS is a technology which makes it easier to go through the massive amount of information and news the average internet user is confronted today. The way it works is that a website publishes the RSS-Feed and every one can take the address of that feed and put it in his/her favorite RSS-Reader. Now, when you fire up your reader it goes through all your subscribed websites/boards/weblogs and automatically updates the articles. It then shows you how many new articles there are, how many you havent read. This way it saves you a lot of time since you dont have to browse to the webpages yourself and sort out all the new items there. You can then decide to read those articles in your reader or you can browse to the webpage itself.

It becomes especially interesting when you have websites that can display lots of different information. Take flickr. You can subscribe to everything. You can subscribe to newest photos of your contacts, newest photos of a certain group, comments on your own photos, new photos by tags, new discussions in groups, the flickr blog obviously, and so on. This way its getting really easy to just get the stuff you want and dont even bother looking at all the extra information.

Now, most of my non-geek friends havent even heard of RSS, which is why i want to say: Try it. After a few days you dont wanna go without it. If you pay attention, it is getting harder everyday to find a website which doesnt flash the little RSS/Atom icon somewhere, in some form. If i image i had to go through all the pages i have subscribed to manually (meaning with my webbrowser) i would probably be going nuts. RSS is a real time-saver as well, since you can see with one look where new articles have appeared and which pages you dont even need to visit since there is nothing new. When i asked a few of my old class-mates if they would bother updating they board-software (invision power board) to a more recent version so it does RSS i was confronted with utter disregard and non-understanding why someone would want something like that. The argument i often hear is “Stop complaining, you just have to visit the site once a day/week, theres not that much going on.” But if you have to visit about 20-30 pages once/twice a day it becomes clear why you really really want RSS.

Bottom-line: If your an information-junkie like me, if you have so many different sources of information and dont want to spend your whole day browsing a long list of web pages and recalling which articles you already read and which are new, give RSS a shot. For Mac OS X there are a few good RSS Readers around, but since most of them are driven by people who think that an RSS-Reader is worth half as much as my whole operating system i am using Vienna, which is a free, open source project. I dont know any good software for windows or linux, i think Thunderbird can subscribe to RSS feeds as well. If you have any suggestions id be glad to hear about them in the comments.

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