The Thin Red Line

The Thin Red LineDa ich vorhin das Buch zuende gelesen habe warte ich nicht länger und stell euch nicht nur das Buch selber, sondern die beste Kombination aus Romanvorlage, Filme und Soundtrack wo gibt (ich wurde darauf hingewiesen mich nicht ganz so geflügelt auszudrücken wie im letzten Post).

Die Geschichte handelt von einer Kompanie US-Infanteristen die im zweiten Weltkrieg die von den Japanern besetzte Pazifik-Insel Guadalcanal einnehmen sollen. James Jones, der Autor des Romans, war selber an den Kampfhandlungen beteiligt und gibt mit seinem Buch einen nüchternen und realistisch wirkendes Zeugniss von der Art wie der Jungle-Krieg den einzelnen Soldaten beeinflusst, vereinsamt und unmenschlich macht. Die Namen der Charaktere und auch der einzelnen Begebenheiten und das Gelände sind frei erfunden, Jones wählte die tatsächliche Schlacht um Guadalcanal nur um einen glaubwürdigen Hintergrund zu haben da sonst ein Teil der Bedeutung verloren gegangen wäre, wie er im Vorwort erklärt.

Der Roman

The Thin Red LineNun war ich in der doofen Situation den Film schon wirklich auswendig zu kennen bevor ich mir das Buch zulegte. Ich hatte die Befürchtung ähnlich enttäuscht zu werden wie bei diversen anderen Filmen, die einfach von der Länge her nicht ausreichten um auch nur annähernd das zu vermitteln was der Autor eigentlich im Sinn hatte (LOTR Fans nicken jetzt wahrscheinlich). Das Buch (500 Seiten) ist keine Geschichte für Krieg-Fanatiker oder Leute die es lieben sich in technischen Details der Kriegsführung zu verlieren (wie z.B. bei Tom Clancy Romanen). Viel mehr beschreibt es sehr detalliert die einzelnen Charaktere (und davon gibt es soviele dass es wirklich schwer fällt die Namen auseinander zu halten) und wie der Krieg sie verändert. Allgemein merkt man dass das Töten, das ständige in-Angst-leben, die Einsamkeit, die immer deutlicher werdende Sinnlosigkeit, die Männer abstumpft, bis sie aufgrund dieses Schutzmechanismus nicht mehr menschlich wirken. Dabei wird keine Wertung darüber abgegeben wie jeder damit klar kommt was um ihn herum passiert, der Leser kann verstehen wie selbst die abscheulichsten Taten in diesem Umfeld passieren können. Verstärkt wird das Ganze durch die absolute Abgeschiedenheit von der Aussenwelt. Keine Städte, keine Frauen, nur der ewige Jungle und Hügel um Hügel die nur mit Nummern bezeichnet werden und hinter denen der Feind sitzt und ebenso verzweifelt wartet. Das Ganze Schauspiel wiederholt sich so oft dass man schnell die Übersicht verliert wieviele Tage man dort ist, wieviele Hügel man eingenommen hat oder wieviele der eigenen Kameraden umgekommen sind. Zum Schluss gelingt es natürlich ganz Guadalcanal einzunehmen und die GIs besteigen auf der letzten Seite wieder das Landungsschiff mit dem sie gekommen sind.

Die Filmumsetzung

I seen another world. Sometimes I think it was just my imagination.

The Thin Red LineDer Film (1998) ist eine sehr schöne und gut gewerte Interpretation von Jones’ Buch. Ich denke der Autor hätte dem Film voll zugestimmt hätte er ihn gesehen. Starbesetzt mit Schauspielern wie Nick Nolte, Jim Caviezel, Woody Harrelson, Sean Penn und vielen anderen bekannten Gesichter kann man sich auf echte Emotionen gespannt machen (Travolta und Clooney haben auch kurze Auftritte). Im Film wird der Fokus stärker als im Buch auf Pvt Witt (Caviezel) gelegt, der einfältige Südstaatenjunge der unter anderem den Film erzählt. Ein besonderes Element sind die Flashbacks unter starkem Feuer an denen die Soldaten an ihre Frauen zuhause denken, wie sie sie zärtlich berühren oder einfach an einen schönen Sommerabend zusammen. An diesen Stellen kommt der Soundtrack voll zur Geltung, aber mehr dazu später. Oder die Momente an denen man lange Passagen nur Naturaufnahmen von schlüpfenden Kücken oder Krokodilen sieht (hört sich albern an, hat aber wirklich Wirkung).

Die Umsetztung ist perfekt gelungen. Natürlich war es unmöglich alle zig Hügel die eingenommen wurden zu verfilmen, und auch mit der Anzahl der Charaktere die an die Heimat denken musste man sich aus Zeit- und Übersichtlichkeitsgründen ein wenig zurückhalten. Zwischendurch merkt man aber sehr stark welche Stellen genau ausgelassen wurden, denn die Stellen die tatsächlich verfilmt wurden wurden quasi 1:1 übernommen. So konnte ich die Dialoge im Buch von z.B. Col. Tall (Nolte) mit Cpt Stein, oder etwa die Ansprache von Cpt Bosch (Clooney) schon fast beim Lesen mitsprechen. Auch das Kriegsgeschehen selber wurde sehr gut umgesetzt, und für Leute die sich beim Lesen überhaupt nicht vorstellen können wie das Terrain aussieht ist der Film hilfreich (in so fern ganz gut dass ich ihn vorher gesehen hatte).

Der Soundtrack

Love. Where does it come from? Who lit this flame in us? No war can put it out, conquer it. I was a prisoner. You set me free.

The Thin Red LineDer Soundtrack, komponiert von Hans Zimmer der auch durch andere Filme sehr bekannt ist, ist was meiner Meinung nach einen großen Teil der Überzeugungskraft des Films ausmacht. Besonders wenn die Soldaten die Erzählerstimme übernehmen, die Kampfgeräusche ausblenden, die kurzen Erinnerungen an Zuhause gezeigt werden, geht der Soundtrack unter die Haut. Die Stücke hören sich alle relativ ähnlich an, und sich gemischt mit düsteren bedrückenden Passagen und kurzen Momenten in denen ein Stück Hoffnung auf Erlösung durchschimmert bevor einen die Realität wieder einholt. Das Hauptthema wird in fast allen Stücken immer wieder mal kurz angespielt, allerdings leise und nur von Streichern.

Fazit

Während das Buch aufgrund seiner Länge und dem Thema sicherlich nicht für jeden in Frage kommt (und ich auch nicht weiss ob die Übersetzung was taugt ;) ist der Film etwas was man sich auf jeden Fall anschauen sollte, auch wenn man sonst keine Kriegfilme mag da sie zu traurig oder brutal sind. Bis auf den Jungle hat The Thin Red Line mit Filmen wie Platoon, Apocalypse Now oder We Were Soldiers nicht viel zu tun. Allein die schauspielerischen Leistungen sind es wert sich diesen Film anzugucken. Dass The Thin Red Line zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme gehört sollte selbstredend bzw. an der Länge des Artikels zu erkennen sein ;).

O Fledermaus, o Fledermaus

Um den Eindruck ich sei ein Vollzeit-Computer-Nerd dessen tägliche Dosis Kultur sich auf UseNet-Posts, RSS-Feeds und Spiegel/Heise-Online beschränkt ein wenig entgegenzuwirken hier ein Post ausserhalb der Reihe. Dem aufmerksamen Leser wird der Kategorie-Name aufgefallen sein. Vorher noch ein Disclaimer: Ja, ich höre auch/viel andere Musik, aber die ganzen aktuellen Charts ganz zu schweigen von dem dumpfen (aber gut hörbaren) Trance-Beats mit mehr als zwei Worten zu kritisieren scheint mir in Anbetracht deren Kurzlebigkeit ein unglaublich sinnloses Unterfangen zu sein.

Wie auch immer. Anscheinend ist das heimatliche Klassik-Programm, was aus zwei Geschwistern mit jeweils (!) 2 Instrumenten und einer wirklich ausgiebigen Sammlung klassischer Musik mütterlicherseits nicht ganz spurlos an mir vorbei gegangen. Und so hab ich angefangen, zunächst sehr zaghaft, jedes mal wenn ich wieder zuhause bin eine handvoll CDs in mein geliebtes Powerbuch zu werfen und iTunes das ganze in Mp3 konvertieren zu lassen. Auf den Geschmack gekommen war ich zuerst durch ein paar Shoutcast-Streams, um genauer zu sein Strauss’ Walzer und Polkas.

WalzerIch weiss nicht was mich daran so besonders fasziniert hat, ich schätze es ist der Witz und gleichzeitig auch die Dynamik die einem beim Hören nicht unbemerkt bleibt. Jetzt kann man sagen dass mancher Walzer (insbesondere “An der schönen, blauen Donau”) durch diverse Spielfilme viel zu abgedroschen klingt, und doch ist es ein Unterschied ob man das Stück ganz für sich und in voller Länge hört. Während die Polkas schnell und frech daher kommen ziehen die Walzer sich ein wenig behäbiger and majestätischer hinterher. Vielleicht ist es ein etwas kitschiger oder begrenzter Standpunkt, aber bis dato finde ich dass sich diese CD als schönste nicht-vokale Sammlung anhört.

FledermausAnders, aber dennoch sehr nach Strauss klingend ist dagegen die berühmte Operette “Die Fledermaus” von Strauss komponiert. Etwas was man eher weniger im Hintergrund laufen lassen kann da grade die weiblichen Parts dem ungeübten Hörer (auch mir) einiges abverlangen wenn man dem Verlauf des Stückes folgen will. Insgesamt ein sehr schnelles und munteres Stück Musik. Ich denke Die Fledermaus ist eins von den Werken welches auch der Klassik sonst abgeneigten Leuten gefallen könnte (weshalb ich es hier vorstelle ;).

Matthäus PassionZu guter Letzt, und nicht zuletzt zur Osterzeit, das Stück welches oft als das beste Stück Bachs und manchmal sogar als beste Stück westlicher Musik bezeichnet wird: Die Matthäus Passion. Hier möchte ich direkt einmal warnen, denn die Passion zieht sich über 3 Stunden hin, und wie mir vorher ein paar mal gesagt wurde “Es ist halt Bach”. Definitiv nichts was man hören sollte wenn man emotional auch nur leicht angeknackst ist oder den barocken und kirchlichen Klang der Musik nicht mag. Und dass das Stück natürlich nichts anderes als eine Rezitation des Evangeliums nach Matthäus ist sollte auch gesagt werden. Bisher habe ich nur die Einspielung von Ton Koopman gehört, angeblich sollen zwischen den anderen Interpretation große Unterschiede sein. Die meisten Leser (zumindest die mit gutem Filmgeschmack) werden das letzte Stück aus den Anfangs- und End-Credits des Films “Casino” kennen, wo es allerdings wie auf dem OST meiner Meinung nach zu laut und dramatisch eingespielt wurde.

SS 2006

So, da ich heute morgen seit langem wieder mal rekordverdächtig früh aufgestanden bin (7 Uhr) hab ich jetzt auch genug Zeit was von mir hören zu lassen.

Das Sommersemester 2006 (übrigens das Jahr der Informatik), hat gestern angefangen. Allerdings hab ich gestern nur Flo zur Erstieinführung begleitet und heute morgen war meine erste Vorlesung (Rechnungswesen B, aber mehr dazu ein ander Mal). Flo hat sich hier auf dem Haus schon ganz gut eingelebt glaub ich, zumindest meinte er er hätte das Gefühl schon Monate hier zu sein ;). Es ist jedenfalls echt echt lustig einfach sagen zu können “komm mal kurz runter, wir machen mal xy” anstatt das ganze über IRC koordinieren zu müssen. Mit der Trinkfestigkeit hapert es noch ein bisschen, aber das hat Zeit und sollte auch nicht oberste Priorität haben.

Hackvalue (der Server auf dem diese ganzen schönen Webseiten liegen) war die letzten paar Tagen immer wieder mal nicht verfügbar. Das lag daran dass die Festplatte (zum wiederholten Male) ein wenig abge-fsck’d war. Nachdem ich IPX beauftragt hatte das Ding zu überprüfen (“wir konnten keine Fehler feststellen”) haben wir den Rechner kurzum in den Rescue Modus gebootet und während e2fsck seinen Dienst verrichtete Saw 2 (so eine Zeitverschwendung von Film) geguckt. Naja, es wurden ein paar wenige Fehler gefunden, und bisher scheint es stabil zu laufen *knock-on-wood*. Jedenfalls weiss ich jetzt dass ich das nächstes mal direkt selber in die Hand nehmen werde. Der Fehler, für diejenigen die mir da vielleicht was aufschlussreiches sagen können, hat sich wie folgt geäussert: Die Festplatte hat sich immer wieder read-only gemountet und dmesg spuckte immer wieder das hier aus:

`So, da ich heute morgen seit langem wieder mal rekordverdächtig früh aufgestanden bin (7 Uhr) hab ich jetzt auch genug Zeit was von mir hören zu lassen.

Das Sommersemester 2006 (übrigens das Jahr der Informatik), hat gestern angefangen. Allerdings hab ich gestern nur Flo zur Erstieinführung begleitet und heute morgen war meine erste Vorlesung (Rechnungswesen B, aber mehr dazu ein ander Mal). Flo hat sich hier auf dem Haus schon ganz gut eingelebt glaub ich, zumindest meinte er er hätte das Gefühl schon Monate hier zu sein ;). Es ist jedenfalls echt echt lustig einfach sagen zu können “komm mal kurz runter, wir machen mal xy” anstatt das ganze über IRC koordinieren zu müssen. Mit der Trinkfestigkeit hapert es noch ein bisschen, aber das hat Zeit und sollte auch nicht oberste Priorität haben.

Hackvalue (der Server auf dem diese ganzen schönen Webseiten liegen) war die letzten paar Tagen immer wieder mal nicht verfügbar. Das lag daran dass die Festplatte (zum wiederholten Male) ein wenig abge-fsck’d war. Nachdem ich IPX beauftragt hatte das Ding zu überprüfen (“wir konnten keine Fehler feststellen”) haben wir den Rechner kurzum in den Rescue Modus gebootet und während e2fsck seinen Dienst verrichtete Saw 2 (so eine Zeitverschwendung von Film) geguckt. Naja, es wurden ein paar wenige Fehler gefunden, und bisher scheint es stabil zu laufen *knock-on-wood*. Jedenfalls weiss ich jetzt dass ich das nächstes mal direkt selber in die Hand nehmen werde. Der Fehler, für diejenigen die mir da vielleicht was aufschlussreiches sagen können, hat sich wie folgt geäussert: Die Festplatte hat sich immer wieder read-only gemountet und dmesg spuckte immer wieder das hier aus:

`

Nach dem Fehler zu googlen brachte nur viele UseNet und ML Posts über Kernel-Bugfixes. Badblocks wurden keine gefunden, allerdings ein paar andere (unrelevant aussehende) Filesystem Fehler die wir korrigiert haben. Man wird sehen was passiert.

Ansonsten guck ich jetzt auf einen gut gefüllten Stundenplan, der bis auf Montags jeden morgen um 8:15 Uhr beginnt (Flo der Veteran lacht _noch_ drüber wenn ich das als früh bezeichne).

Lussumo Filebrowser

FilebrowserSo, yeah, im a flickr fanboy. But often enough there are times where you dont put pictures onto your flickr account. Like, if you just want to show it to your buddy and then delete it. Or to be independent from flickr. Anyway, ive been using Gallery 2 on this server, which was ok, but proved to be

  • Soooo slow
  • Cumbersome to administer
  • Impossible to update
  • Very Insecure (which with the point above is nothing you’d want)

So, i was looking for a way to easily show off some images, without any overhead from big database-driven php applications, cached images in 3 different dimensions, user administration, and sooo on. I had Lussumo Filebrowser in my del.icio.us bookmarks for a while (del.icio.us now supports private bookmarks btw, awesome!) but never got around to try it out. Let me tell you how you get it working:

  • Download the 47kb(!) zip file
  • Unzip, copy resulting files (you can leave out the GPL which is the biggest file in the bundle ;) into each directory you want to share (unless its a subdir of an already shared directory)
  • Make sure the dir is writable by the webserver

Aaaand, youre done. Now, the thing generates thumbnails, which get prefixed with a _ which goes really fast. If you delete an image from the folder the thumbnail automatically gets deleted to. Only if you add pictures you have to run the thumbnailer manually, but ok.

What am i telling you? Try it out in my tmp and my weblog directories. This thing really blew me away. Its perfect for keeping an eye on what kinda sick stuff is residing in your tmp (*g*) and is perfect for blogging purposes.

[tags]lussumo, filebrowser, php, gallery, images[/tags]

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